Südsudan
Bei neuen blutigen Kämpfen im Südsudan sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Ein Minister der Lokalregierung des östlichen Bundesstaates Jonglei sagte der Online-Zeitung Sudan Tribune, dass Jugendliche des Volkes der Murle Mitte Jänner Angehörige der ethnischen Gruppe der Lou Nuer mehrere Stunden lang angegriffen hätten.
Andere Quellen sprachen von bis zu 60 Toten. Die Auseinandersetzungen hatten vor Jahren mit Viehdiebstählen begonnen, später war es dann zu gegenseitigen Vergeltungsangriffen gekommen. Auch diesmal dürfte es sich um einen Racheakt für vorangegangene Angriffe der Lou Nuer gehandelt haben. Ende Dezember hatten tausende schwer bewaffnete Kämpfer der Gruppe die Stadt Pibor gestürmt und Jagd auf Murle gemacht. Dabei waren Zehntausende von Menschen vertrieben und möglicherweise mehrere hundert getötet worden. U.a. waren zwei Kliniken von „Ärzte ohne Grenzen“ überfallen und geplündert worden.
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